Selbsttests an der Grundschule Haueneberstein

Seit Mittwoch, dem 24.03.2021, ermöglicht die Stadt Baden-Baden auch der Grundschule Haueneberstein das Testen von Schülerinnen und Schüler durch Corona-Schnelltests.

Somit wurde das Anliegen, Grundschulen im Regelbetrieb zu lassen zu einem Gemeinschaftsprojekt. Auch wenn die Aufregung zunächst recht groß war, meisterten unsere Schülerinnen und Schüler selbst diese pandemiegeschuldete Herausforderung mit großem Erfolg. Mithilfe eines Selbsttestes bekamen die Kinder am Mittwoch zum ersten Mal die Möglichkeit, eine weitere Säule zum Eindämmen der Infektionszahlen und dem Aufrechterhalten des regulären Unterrichtes mitzutragen. 

Auch wenn sich unsere Schülerinnen und Schüler bisher immer geduldig und zuversichtlich an jegliche Abstands- und Hygieneregeln hielten und somit ihr Möglichstes zur Verbesserung der Situation leisteten, war die letzte Woche besonders ereignisreich und fordernd. So hatten sie nicht nur die nun geltende Maskenpflicht umzusetzen, sondern mussten auch noch mithilfe eines Nasenabstriches ihren eigenen Corona-Schnelltest durchführen.

Vor jedem Klassenzimmer und in den Kernzeiträumen wurde eine Teststation eingerichtet, an der die Kinder unter pädagogischer Anleitung der Lehrkräfte und der Kernzeitbetreuerinnen selbst den Test durchführten. Durch vorausgehende Gespräche und eine anschließende Reflektion wurde deutlich, dass mit dieser neuen Situation sowohl Ängste als auch Hoffnungen verbunden waren. Häufig äußerten die Kinder, trotz einer gemeinsamen Einführung und beruhigender Worte, die Sorge, sich durch den Schnelltest verletzen zu können. Ebenso bestand die Angst, ein „positives“ Ergebnis zu erhalten. Genauso häufig wurde jedoch die Hoffnung genannt, mit diesem Test Gewissheit zu erlangen und sich dadurch im Anschluss sorgloser bewegen zu können.

Auch seitens der Lehrkräfte und Kernzeitbetreuerinnen herrschten gemischte Gefühle. So galt es, mit hoher Sensibilität, Vorbereitung und Besonnenheit vorzugehen. Hilfreich war diesbezüglich eine Einweisung in den Testablauf durch die Apothekerin Frau Dr. Hartje via Videokonferenz, die von Frau Harrer (Abteilung für Schule und Sport der Stadt Baden-Baden) organisiert wurde. Beiden gilt hier ein besonderer Dank.

Selbst wenn immer noch wechselnde Emotionen mit der Testung einhergehen, konnten sowohl Kindern als auch Erwachsenen durch die ersten beiden Abläufe ein wenig Mut und Zuversicht für die Zukunft verliehen werden. Auch den Eltern und Erziehungsberechtigten möchten wir für ihr schriftliches Einverständnis zur Selbsttestungen und damit ihr Vertrauen einen Dank aussprechen.

Mit den Selbsttests wird ein weiterer Baustein in der Sicherheitsstrategie umgesetzt. Hierbei geht es vor allem darum, unseren Grundschülern Präsenzunterricht in der Pandemie zu ermöglichen und allen an Schule Beteiligten sichere Rahmenbedingungen und mehr Normalität zu bieten.

 

 

 

Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen

Nach wochenlangem Homeschooling und Wechselunterricht freut sich die Grundschule Haueneberstein darüber, endlich wieder alle Schülerinnen und Schüler in der Schule begrüßen zu dürfen. „Kinder brauchen Kinder“, lautet die Maxime und dieser war es in den letzten Wochen schwer nachzukommen. Auch wenn uns das Modell des Wechselunterrichtes ein Stück Normalität und damit soziales Miteinander ermöglichen konnte, ist ein volles Klassenzimmer doch etwas anderes. Seit Montag ist es nun soweit. Die Kinder freuten sich darüber, nun endlich wieder all ihre Klassenkameradinnen und Klassenkameraden zu sehen und die Lehrerinnen und Lehrer erlebten, was Unterricht unter annähernd normalen Bedingungen (ohne Sportunterricht) erreichen kann. Wir hoffen, dass uns die Infektionszahlen auch weiterhin das Leben und Arbeiten im Regelbetrieb ermöglichen und blicken bei Einhalten der Hygiene- und Kontaktvorschriften zuversichtlich in die Zukunft.

Schritt für Schritt zurück zur Normalität

Nach einer sehr langen Zeit des Homeschoolings mit Materialpaketen, Videocalls und Lernvideos freuen sich nun auch die SchülerInnen und die Lehrkräfte der Grundschule Haueneberstein auf die schrittweise Rückkehr zur schulischen Normalität. Es ist mittlerweile unumstritten, dass vor allem die Grundschüler und Kindergartenkinder den Umgang mit Gleichaltrigen benötigen und das soziale Lernen für die geistige und körperliche Gesundheit einen sehr hohen Stellenwert hat. Aus diesem Grund ist es sehr erfreulich, dass sich unsere Schüler ab dieser Woche wieder im Schulhaus befinden und miteinander sprechen, handeln und lernen können. Selbstverständlich haben die Eltern und Erziehungsberechtigten ihr Möglichstes getan, um Lerninhalte gemeinsam mit ihren Kindern zu erarbeiten, aber dennoch ist auf eine unterrichtliche und damit umfassende, soziale und interaktive Erarbeitung von Wissen auf Dauer nicht zu verzichten. Diese Unterrichtssituation muss dennoch bestimmten Hygiene- und Abstandsregeln unterliegen, um die Gefahr einer Infektion durch organisatorische und strukturelle Faktoren zu reduzieren.

 

Im Konkreten bedeutet dies für die Grundschule Haueneberstein, dass in dieser Woche zunächst einmal nur die Jahrgänge 1 und 3 den Präsenzunterricht besuchen und dann in der nächsten Woche, also ab dem 01.03.2021 wieder eine Woche lang ins Homeschooling gehen. Dementsprechend starteten die Klassen 2 und 4 am 22.02.2021 mit einer Woche Homeschooling und kommen erst am 01.03.2021 in den Präsenzunterricht. Dieser Wechsel setzt sich bis auf unbestimmte Zeit fort, sodass alle SchülerInnen immer eine Woche Präsenzunterricht und dann eine Woche Homeschooling haben.

 

Der Präsenzunterricht beschränkt sich auf die Tage Montag – Donnerstag und beinhaltet für jede Gruppe einen täglichen Unterricht in den Kernfächern Mathematik, Deutsch und Sachunterricht in einem Umfang von 3 Stunden. Demnach ergibt sich für jedes Kind, dass es in der Präsenzwoche 12 Stunden unterrichtet wird. Um das Infektionsrisiko zu senken, werden die Klassen in zwei Gruppen eingeteilt und besuchen das Schulhaus nacheinander. Freitags findet kein Präsenzunterricht statt und die Kinder erhalten am Tag zuvor einen Arbeitsauftrag, der bis zum darauffolgenden Montag zu bearbeiten und abzugeben ist.

 

Darüber hinaus bieten wir eine Notbetreuung an, deren verantwortungsvolle Umsetzung jedoch nur mithilfe aller an unserem Schulleben beteiligten Personen parallel zum Präsenzunterricht möglich ist. Wir sind hierfür auf die Gesundheit und Präsenz des gesamten Kollegiums, aller pädagogischer Hilfskräfte, FSJ’ler und Jugendbegleiter angewiesen und benötigen den gewissenhaften und bedarfsorientierten Umgang mit diesem Angebot seitens der Elternschaft.

 

Das letzte Jahr hat jedoch umso deutlicher gezeigt, dass unsere Schulgemeinschaft dazu in der Lage ist, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen und aus diesem Grund sind wir zunächst einmal froh über ein Stück zurückerlangte Normalität und blicken zuversichtlich in die Zukunft.